Singet dem Herrn ein neues Lied!
Kettwiger Bach-Ensemble unterwegs
Sonntag, 25. Juni 1923, 17.00 Uhr
Klosterkirche St. Maria Magdalena, Beyenburger Freiheit 49, 42399 Wuppertal
Virtuose Chormusik auf der Höhe des Jahres
Chorwerke von Johann Sebastian Bach (1685 – 1750), Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847) und Max Reger (1873-1916)
Orgelwerke von Dieterich Buxtehude (1637-1707) und Sergej Rachmaninow (1873-1943)
Eintritt frei – Spende erbeten
Chormusik aus Barock und Romantik prägt das Sommerprogramm des Kettwiger Bach-Ensembles 2023. Aus Anlass seines 150. Geburtstags bildet dabei Orgel- und Vokalmusik von Max Reger einen Schwerpunkt des Programms, welches das Kettwiger Bach-Ensemble im 39. Jahr seines Bestehens vorstellt.
Zu Beginn erklingt die umfangreichste der Motetten des Leipziger Thomaskantors Johann Sebastian Bach: „Singet dem Herrn ein neues Lied“ BWV 225. Wie kaum eine andere Musik steht dieses Werk für den kompositorischen und sängerischen Anspruch, den Bachs Musik an die Ausführenden und den Hörer stellt. Gleichwohl lebt in ihr der vertonte Text in einer höheren Ebene, Menschen aller Zeiten und Erdteile fühlen sich von dieser Musik angezogen, sie hebt den Menschen über sich hinaus. Das Werk besteht aus vier Teilen, von denen der zweite im Wechsel von Aria und Choral wiederholt wird.
Obwohl Max Reger selbst katholisch war, prägte der protestantische Choral sein Schaffen ganz wesentlich – und es ist keineswegs kühn zu behaupten, dass es nach Johann Sebastian Bach wohl keinem Komponisten besser als Reger geglückt ist, jenen Chorälen kunstvoll zu begegnen. Seine Satzkunst ist von erlesenem harmonischem Reichtum, die Vokalpartien seiner Werke von unvergleichlich kunstvoller Natürlichkeit.
Reger beschäftigte sich intensiv mit umfangreicheren a cappella-Chorsätzen, wobei ihm nicht zuletzt Bachs Motetten als großes Vorbild dienten. Die dritte der dem Leipziger Thomanerchor gewidmeten Drei Motetten op. 110 vertont einen Text aus dem Alten Testament und stellt hohe Anforderungen an die Chorsänger. In den Acht geistlichen Gesängen op. 138 zeigt sich hingegen Regers Meisterschaft des schlichten Satzes – eine meisterhafte „neue Schlichtheit“, mit welcher der Komponist den Bogen zurück zu seinen früheren Chorwerken schlägt.
Den Abschluss bilden zwei Psalmvertonungen von Felix Mendelssohn Bartholdy. Mit achtstimmigem und doppelchörigem Chorklang greifen sie den Beginn des Programms auf und runden es ab.
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